23/04/12 Der Schiffbruch hat sich sehen lassen, im Gewitter der Stroboskop-Blitze. Jetzt taucht Robinson Crusoe auf, wie Gott ihn schuf. Grob geschätzt zwischen 14. und 17. Reihe Parkett ist er gestrandet, im Zuschauerraum des Burgtheaters.
20/04/12 Aufwachen nach einer komplett vergessenen Nacht. An „große Hände“ kann Marion sich erinnern und sie testet gleich mal jene der männlichen Ensemblemitglieder aus. Wie sie aussehen. Wie sie sich anfühlen an den erogenen Zonen. Die richtigen Greifer scheinen nicht dabei.
28/03/12 Es war ein Abend, wie ihn viele der Besucher lieben: Viele, stilistisch und im Ausdruck vielfältige kurze Stücke. Zu Liszt gesellten sich Bach, Mozart in Bearbeitung von Grieg und letztendlich Saint-Saens. Die Brüder Kutrowatz sind zweifelsohne Kenner, wenn es um Kompositionen für Klavier zu vier Händen geht.
27/03/12 … und damit wir das auch nicht vorschnell verdrängen, blökt gleich eine ganze Herde auf der Bühne des Grazer Schauspielhauses. Trotzdem lieber nicht Schäfchenzählen, denn Elfriede Jelineks Text „Rechnitz (Der Würgeengel)“ braucht die ganze Wachheit des Publikums.
26/03/12 Der Dokumentarfilm „Griffen – auf den Spuren von Peter Handke“ hat den Publikumspreis bei der Diagonale in Graz bekommen. Der Spielfilm-Preis ging an „Stillleben“ von Sebastian Meise, der Dokumentarfilmpreis an „Richtung Nova Huta“ von Dariusz Kowalski.
REST DER WELT / GRAZ / DIAGONALE / DOKUMENTARFILME
23/03/12 Alle müssen essen. Und alle werden krank, müssen dann ins Spital. „Donauspital“ heißt der neue Dokumentarfilm von Nikolaus Geyrhalter, der in Graz uraufgeführt wurde und am kommenden Sonntag (25.3.) spätabends in ORF2 gesendet wird.
21/03/12 Erstaunlich schon, wenn ein Literat zum Drehbuchschreiben eingeladen ist, und dabei ein ganz einsilbiger Film herauskommt - der dann trotzdem anmutet wie erzählfreudige Prosa. „Spanien“ von Anja Salomonowitz eröffnete die „Diagonale“. Johannes Silberschneider nahm den Schauspielpreis entgegen.
13/03/12 Die Politik rettet Banken, nicht Verlage. Was die Kärntner Hypo und den Wieser Verlag eint, ist die Tatsache, dass das Interesse stark in den Osten gerichtet war und sich die Sache nicht wirklich gerechnet hat. Der feine Unterschied: Ein kleiner Privatverlag kann nicht mit Geld aus Steuergeld rechnen, um aus seiner misslichen Lage zu kommen.