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An diesem Tag waren die Wolken lieblich

BUCHBESPRECHUNG / GERARD MANLEY HOPKINS / JOURNAL

09/09/11 Abwechslung, Spannung, Extreme - was hat das Wetter allein im heurigen Festspielsommer nicht alles geboten. Wie ein guter Konzertdramaturg eröffnete es Räume und Empfindungswelten: Frieren in der Kollegienkirche. Schmachten im Mozarteum. Und alles dazwischen. Und wie reden wir übers Wetter? In Platituden. „Heiß ist es heute.“ Das müsste so nicht sein. Das Haus Jung und Jung böte Abhilfe.

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Aus einem Musikerleben in Salzburg

BUCHBESPRECHUNG / HARTMUT SCHMIDT

07/09/11 Ganz ehrlich: Einreißen sollte es nicht, dass einer aus den hinteren Reihen im Orchester gleich eine Autobiographie vorlegt. Andrerseits: Vielleicht hat gerade ein Bratschist von zweiten oder dritten Pult mehr Zeit, über sich und die Musik nachzudenken als ein Stimmführer.

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Wos bsundas

BUCHBESPRECHUNG / ARTMANN / GEDICHTE

02/09/11 Gedichte von H.C. Artmann? Kennt man? Wer, Experten ausgenommen, kennt denn tatsächlich „Sämtliche Gedichte“ des Meisters, die der Verlag Jung und Jung schon in vierter Auflage heraus bringt.

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Denker oder Macher

BUCHBESPRECHUNG / OBERENDER / DAS SCHÖNE FRÄULEIN UNBEKANNT

29/08/11 Wohin könnte die Reise des Theaters gehen? Andrea Schurian hat den scheidenden Schauspiel-Leiter der Festspiele, Thomas Oberender, über sich, über Gott und die Theaterwelt befragt.

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Moos zwischen den Zehen vom langen Warten

BUCHBESPRECHUNG / LAHER / VERFAHREN

05/08/11 Kann und soll Literatur die Wirklichkeit verändern? Sie ersetzen? Oder sie gegen eine bessere austauschen? Viele Vertreter der „engagierten“ Literatur haben sich diese Fragen - vor allem aber ihre apodiktische Bejahung - zur poetischen Maxime gemacht. Anders Ludwig Laher.

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Alpenrosenpoesie war einmal

SALZ / SCHWEIZER LITERATUREN

05/07/11 Eidgenössischer Provinzialismus – das war, wen überhaupt, früher  einmal. Das neue Heft der Salzburger Literaturzeitschrift SALZ widmet sich jungen Schweizer Autorinnen und Autoren und zeichnet ein beeindruckendes Bild einer heterogenen ‚Nationalliteratur‘ jenseits der etablierten Größen.

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Med ana blauen Tint‘n

BUCHBESPRECHUNG / LITERATURLANDSCHAFT WOLFGANGSEE

24/06/11 Der Altausseer See sei so etwas wie ein Tintenfass, „in das die im Kreis herumsitzenden Dichter ihre Federkiele“ tauchen: Das ist ein Bonmot von Raoul Auernheimer.

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Wohin soll ich mich wenden?

BUCHBESPRECHUNG / BAYER / WENN DIE KINDER STEINE INS WASSER WERFEN

14/06/11 Eine ganze Erzählung in nur einen Satz zu packen? Das klingt zuerst nach purem Manierismus. Doch kann davon keine Rede sein: Xaver Bayers dichter Text ist vielmehr eine bedächtiges wie aufrüttelndes Nachdenken über die Möglichkeiten eines unverstellten Schauens im Zeichen moderner Medien.

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„Krieg ist, wenn ich nach Hause komme“

BUCHBESPRECHUNG / ABONJI / IM SCHAUFENSTER IM FRÜHLING

27/05/11 Melinda Nadj Abonji erzählt mit großer Leichtigkeit von der bedrückenden Schwere patriarchaler Gewalt. Es ist die Geschichte der aufmerksamen Luisa, die das Schlechte erfährt, das Falsche tut, aber das Gute will. „Im Schaufenster im Frühling“.

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Unverschämt unterhaltsam

BUCHBESPRECHUNG / RINNERTHALER / DIE LEIDEN DES ALTEN WORTKLAUBERS

12/05/11 Das man sich das „heutzutage“ überhaupt noch traut! Einfach eine Geschichte erzählen. Ganz unprätentiös, mit Figuren und Handlung und so… Werden dabei auch ironische Seitenblicke geworfen - des Autors auf sich selbst, seine Figur und sogar seine Leser - und wird nebenbei auch noch über Sprache als solche reflektiert, dann genießt man wundersam heitere Stunden an der Seite des alten Wortklaubers. Selbst sein Kühlschrank war unplugged.

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Schrittweise diese verbotene Zufriedenheit

BUCHBESPRECHUNG / BODROZIC

09/05/11 Quitten erzeugen im Mund einen eigentümlich bitter-saueren, auch ein wenig süßen Geschmack. Da mischt sich Herbheit mit mehliger Fülle. Von außen gesehen ist die Frucht weder gelb, noch orange, noch rot, hat von allem etwas. Quittenfärbig eben.

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Von Nichts und von Honig zu erzählen

BUCHBESPRECHUNG / WATERHOUSE

22/04/11 „Das ist ein langsames Buch, das zunächst gar nicht geschrieben werden wollte, dann aber ungezwungen hergeleitet, Seite um Seite entstanden ist.“ Wofür die Sprache geeignet ist? Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch die Erzählung „Der Honigverkäufer im Palastgarten und das Auditorium Maximum“ von Peter Waterhouse.

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Die Wörter blockieren den Durchlass

BUCHBESPRECHUNG / ABRAHAM / DER LEUCHTTURM

20/04/11 Ein Ich-Erzähler arbeitet als Leuchtturmwärter drei Jahre über in der Bretagne nahe Finistère. Was er denkt, fühlt und tut, versucht er niederzuschreiben. Schon der Name des Orts, in dessen Nähe der Leuchtturm liegt, öffnet eine von vielen Deutungsebenen des Buches: Finistère, Weltende. Zwischen literarischer Einsiedelei und Seemannsromantik  changiert Jean-Pierre Abrahams Seestück „Der Leuchtturm“.

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Ausbruch aus dem Aberwitz der Unterwerfung

BUCHBESPRECHUNG / LESUNG/ DER LETZTE PATRIARCH

21/03/11 Es ist ein Buch, das man am liebsten bei jedem Umblättern gegen die Wand pfeffern möchte: Wie kann die Mutter sich das nur alles bieten lassen? Körperliche und sexuelle Gewalt, Willkür und Terror durch einen psychisch kranken „Eheherren“ - ein ganzes Leben lang. Wie kann die Tochter in dieselbe Falle tappen? "Der letzte Patriarch" wird gestürzt von Najat El Hachmi.

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Auch ein „Altruist des Zeitgenössischen“

LANDESMANM / HARB / OHNE DIE MUSIK WÄRE DAS LEBEN EIN IRRTUM

03/03/11 „Schnell entstand aus der Arbeitsbeziehung zu den Cerhas eine tiefe Freundschaft. Ich spürte instinktiv, dass Friedrich Cerha ein wichtiger, bedeutender Komponist ist.“ Das diktierte Hans Landesmann Karl Harb in die Feder. Im Rahmen der Salzburg Biennale - einem der vielen Festivals, die auf Hans Landesmann zurückgehen - erhält besagter“ Friedrich Cerha den Musikpreis Salzburg.

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