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Das Leben ist kein Arztroman

BUCHBESPRECHUNG / WONNEBERGER / SPRICH ODER STIRB

15/02/18 Jens Wonneberger porträtiert in seinem neuen Roman einen Mann, der während einer Kopfoperation aufgeweckt wird und nun – im wahrsten Sinn des Wortes – um sein Leben reden muss. Was zunächst lebensnotwendig ist, wird zur Reflexion über ein gesamtes Leben.

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Jüngste Politik und Frauen-Perspektive

BUCH / STADTGESCHICHTE

06/02/18 Erstmals unternimmt eine Publikation auch den Versuch, die Entwicklungslinien der Salzburger Kommunalpolitik der Nachkriegszeit bis zum ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhundert in knapper Form nachzuzeichnen: Das neue Buch „Salzburg. Eine Stadtgeschichte“ von Peter F. Kramml, Sabine Veits-Falk und Thomas Weidenholzer.

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Vor dem Klaren die Aufklärung

BUCHBESPRECHUNG / JOACHIM REIBER / GOTTFRIED VON EINEM

23/01/18 „Wie anfangen? Und wo? Im Salzburger Bahnhof drängten sich Heimatlose, Vertriebene, Flüchtlinge. Mehr als 66.000 waren im Mai 1945 in die 85.000 Einwohner zählende Stadt gekommen … Die Festung stand noch, es gab – schon seit 1945 – wieder die Festspiele…“ Schon 1947 landeten diese Festspiele in der „Moderne“ – mit der ersten Oper eines unbekannten jungen Komponisten.

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Was man zum Jahresthema 2018 wissen muss

BUCHBESPRECHUNG / FRANZISKA LIPP / STILLE NACHT

22/12/17 Am Heiligen Abend spielt das Glockenspiel auf dem Residenzplatz „Stille Nacht! Heilige Nacht“. Die Glocken sind zwar nicht wirklich lupenrein gestimmt, aber wir wollen nicht mäkeln: Im familiären Kreis vor dem Christbaum klingt das Lied im Normalfall noch deutlich schräger.

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Die Desperados von Bratislava

BUCHBESPRECHUNG / BENOVA / CAFÉ HYENA

20/12/17 „Ach, liebe Fee, wenn du wüsstest, was ich alles erlebt habe …“ Das sagt nicht nur Pinocchio, sondern auch Elza – aber um einiges ironischer. Denn sie hat keine gute Fee, und in Petržalka kann sie auch nichts erleben. In Petržalka kann sie nur gefangen gehalten werden.

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Lost ihr Herrn

BUCHBESPRECHUNGEN / NACHTWÄCHTER UND TÜRMER

19/12/17 Ein kleines Redaktionsgeheimnis sei gelüftet: DrehPunktKultur pflegt eine besonders innige Beziehung zu Nachtwächtern: Unser Musikkritiker Horst Reischenböck tauscht nämlich regelmäßig Konzertsaal, Ohren und Notizblock gegen Laterne und Hellebarde und führt Salzburg-Gäste als Nachtwächter durch die Stadt.

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Springen und Schreien, Heischen und Hüpfen

BUCHBESPRECHUNG / BORSTENVIEH UND DONAUWALZER

15/12/17 Nur kein Abgesang auf Althergebrachtes! Bräuche, auch – oder gerade – solche zur Jahreswende, leben noch. Haben sich entweder so erhalten wie sie schon vor hundert und mehr Jahren gang und gäbe waren. Oder haben sich gewandelt, von ihren Ursprüngen entfernt und neue Anstriche bekommen.

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Vom Blickicht der Fahnen

BUCHBESPRECHUNG / WEINMÜLLER / KALTNER / GESETZT DEN FALL

14/12/17 Von den ersten Fahnen, die der junge Karl Hartwig Kalter um 1990 den Bergwinden über Genua aussetzte – um die Reste feinsäuberlich zu „restaurieren“ – gibt es keine Dokumentation. Wie erhellend eine gut fotografierte Dokumentation sein kann, zeigt ein hoch ambitioniertes Buch aus dem Tauriska Verlag über Kaltners Installationen mit Fahnenbildern 2015 im Salzburger Dom.

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Mehr als nur von einer Stimme verzaubert

BUCHBESPRECHUNG / RICHARD TAUBER

13/12/17 Ein neues Buch über den Jahrhundert-Tenor Richard Tauber kommt gerade recht für den weihnachtlichen Gabentisch und zum 70. Todestag am 8. Jänner. Heide Stockinger und Kai-Uwe-Garrels, beide „vertaubert“, legen mit „Tauber, mein Tauber“ eine Essaysammlung vor, die gottlob keine Hagiographie ist, sondern eine kritische Liebeserklärung.

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Der rechte Ton fürs populäre Lied

BUCHBESPRECHUNG / ADVENT- UND WEIHNACHTSLIEDER

30/11/17 An der Universität Mozarteum ist Franz Zaunschirm Professor für Komposition und Musiktheorie. Als „Tonsetzer“ gilt seine besondere Aufmerksamkeit dem Weihnachtslied. Und da geht es ihm, der einige Jahre auch dem Salzburger Volksliedwerk vorgestanden ist, vor allem darum, das häusliche Musizieren zu fördern.

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Sie waren noch nie in der Psychiatrie?

BUCHBESPRECHNG / HIRSCHL / HUNDERT SCHWARZE NÄHMASCHINEN

21/11/17 Psychische Krankheiten sind nicht ansteckend? Wer den aktuellen Roman von Elias Hirschl, „Hundert schwarze Nähmaschinen“ gelesen hat, wird es nicht mehr wagen, diese Frage mit einem „Nein“ abzutun.

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Marketing in Marmor

BUCHBESPRECHUNG / BRANDHUBER / FUSSL / IN STEIN GEMEISSELT

14/11/17 „Mit so großer Unbescholtenheit erfüllte er sein Amt als Hasser von Gefälligkeiten, dass man sagen kann, er liege hier unbestochen.“ DIESE Grabinschrift passt definitiv nicht in unsere Zeit. „Mit so großem Vertrauen, ja sogar Sehnsucht ist er als Richter vor den höchsten Richter gezogen, so dass es ganz offensichtlich war, dass er nicht als Angeklagter gerufen worden war.“

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Entlieben, wie geht das?

BUCHBESPRECHUNG / FLOR / KLARTRAUM

07/11/17 „Dabei ist doch alles so einfach: Eine Frau liebt‘ einen Mann, er liebte nicht zurück, so ist das eben.“ Dass es nicht ganz so einfach ist, zeigt Olga Flor in „Klartraum“ – einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte, in der es nicht um das Sich-verlieben geht, sondern um das Sich-entlieben.

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Schriller Schrecken, blutiger Scherz

BUCHBESPRECHUNG / KEGLEVIC / ICH WAR HITLERS TRAUZEUGE

03/11/17 Bruchlandung im Affengehege. Langfristig die folgenreichste, aber längst nicht die absurdeste Station. Als Mitglied einer Pilgergruppe alsbald massakrierter katholischer Apotheker auf dem Weg nach Santiago di Compostela strandet Harry in Berchtesgaden. Er überlebt – für‘s erste von Tag zu Tag – rekrutiert von Leni Riefenstahl für den Propaganda-Event „Wir laufen für den Führer“.

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Ich jäte nur, was ich säte

GEORG TRAKL PREIS / BUCHBESPRECHUNG / EGGER / VAL DI NON

31/10/17 „Ich jäte nur, was ich säte.“ Ein Bergfeuer-Satz. Ein Leuchtfeuer-Satz. Auch ein Wegweiser-Satz? Vielleicht. Durch die vielgliedrige Landschaft von Oswald Eggers „Val di Non“ führen keine Markierungen, die Alpenverein oder Literaturkritik so einfach in die Gegend klecksen oder rammen könnten. - Oswald Egger erhält am Freitag (3.11.) den Georg Trakl Preis für Lyrik 2017.

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