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KOMMENTAR
16/02/11 Von Reinhard Kriechbaum - „Sehr positiv gestimmt“ ist Josefa Hüttenbrenner, die kaufmännische Leiterin der Salzburger Kulturvereinigung, obwohl die Abonnentenzahlen heuer das erste Mal knapp unter die Fünftausender-Grenze gesunken sind: Zwar sei die Abonnentenzahl um ein Prozent zurückgegangen, aber es gebe deutlich mehr Bewegung im Einzelverkauf. Elisabeth Fuchs, die künstlerische Leiterin, gibt sich geradezu euphorisch. „Mein Publikum“, sagt mit der ihr eigenen Emphase. Und dieses „ihr“ Publikum sei „aktiv, vernetzt, musikliebend“.
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GLOSSE
09/02/11 Von Heidemarie Klabacher - Huckleberry Finn darf nicht mehr „Nigger“ sagen. Politische Korrektheit in der amerikanischen Literatur - das ist sicher hoch an der Zeit. Vielleicht sollte man aber auch in deutschsprachigen Landen darüber nachdenken. Bei Goethe etwa dünkt einem so manches nicht ganz korrekt. Echte Sorgen macht uns aber, aus aktuellem Anlass, der Einfluss der Schriften Thomas Bernhards auf den Sprachgebrauch künftiger Generationen.
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KOMMENTAR
04/02/11 Von Reinhard Kriechbaum - Kunst am Bau fristet ein durchaus gefährdetes Dasein, wie nicht erst die jüngst aufgeflammte Diskussion um eine Wandmalerei von Karl Weiser - deren "Trägerbau" inzwischen doch abgerissen worden ist - zeigt. Aber wie man auch steht zum Bewahren und zum Denkmalschützen: Manchmal dürfte man die Kirche tatsächlich ruhig im Dorf lassen.
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GASTKOMMENTAR (2)
03/01/12 Wer Visionen hat, braucht keinen Arzt sondern Verbündete, die diese mit ihm teilen. Wir verfügen über Reichtumspuffer und könn(t)en deshalb aus der „Fülle“ schöpfen! Was die Politik also brauche: Mut zu einem „neuen Teilen“. – Überlegungen von Hans Holzinger von der Robert-Jungk-Stiftung.
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GASTKOMMENTAR (1)
31/12/10 „Wir fühlen uns in Geiselhaft eines Systems, dem wir offensichtlich unser Leben – oder sagen wir, unseren materiellen Wohlstand – verdanken.“ Das schreibt Hans Holzinger, Mitarbeiter der der Robert-Jungk-Stiftung. Er wünscht sich für die „neue Mitmach-Gesellschaft“ eine neue Kultur des Teilens.
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FEUILLETON
24/12/10 Von Renate Ourth - Vielleicht war die Gesellschaft ja immer so: die Dummen haben die Gescheiten ausgegrenzt und ihnen den Namen Streber nachgeworfen, die Protestanten haben sich gegen die Katholiken abgegrenzt, die Reichen gegen die Armen, die Armen, gegen die noch Ärmeren, so dass die dazwischen zum Mittelstand wurden. Die Kranken hatte man vor die Stadtmauern geschafft,- lang, lang ist´s her - da war die Grenze noch aus solidem Stein.
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GLOSSE
21/12/10 Von Reinhard Kriechbaum - "Nicht nur die Elixhausener Blasmusik sondern auch traditionelle Beilagen wie Knödel, Bratkartoffeln und Rotkraut begleiteten stimmig den Sonntagsbraten." Das entnehmen wir mit wohligem Schauern einer Presseaussendung. Und bekommen eine Gänsehaut, obwohl es um Schweinsbraten geht.
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GASTKOMMENTAR20/12/10 ... dass es in Salzburg freies, also unabhängiges, professionelles, berufliches Theater gibt. Das findet jedenfalls Markus Steinwender, der Geschäftsführer des Kleinen Theaters. Er rechnet vor, dass ein Mehr von 257.000,- Euro für die freien Theatergruppen bei einem Gesamt-Förderaufwand des Landes von jährlich 6,8 Millionen Euro ein Klacks wären - gäbe es nur ernsthaften politischen Willen.
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KOMMENTAR
17/12/10 Von Reinhard Kriechbaum Wenn 2013 Marc Minkowski die Leitung der Mozartwoche übernimmt, ist dies geradezu eine Revolution. Es war ja nicht so, dass bisher zwischen den Programm-Verantwortlichen der Stiftung Mozarteum und der Originalklangbewegung große Affinität geherrscht hätte.
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GASTKOMMENTAR
15/12/10 In einem Kommentar haben wir jüngst an dieser Stelle infrage gestellt, ob in Zeiten denkbar schlechter Pisa-Ergebnisse das Landes-Fördergeld fürs Literatur-Tutorium wirklich sinnvoll investiert ist. So etwas kann der Fachbeirat Literaturvermittlung im Landeskulturbeirat, der diese Förderschiene initiiert hat, natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Angelika Klammer hat repliziert, uns aber immerhin „Hausverstand“ zugesprochen - den wir tatsächlich eingesetzt haben.
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GASTKOMMENTAR
13/12/10 Wo bleiben eigentlich die Salzburger Komponisten als Zuhörer? Das haben wir in einem Kommentar jüngst anlässlich des Eröffnungskonzerts des „Dialoge“-Festivals gefragt. Der Salzburger Komponist Herbert Grassl, eben ausgezeichnet mit dem Großen Kunstpreis des Landes Salzburg für Musik, hat dazu einige Gedanken geäußert.
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KOMMENTAR
03/12/10 Von Reinhard Kriechbaum - Gute sechzig Mitglieder hat die IG Komponisten Salzburg. Bei so vielen Komponisten müsste ein jedes Konzert mit zeitgenössischer Musik ja sozusagen von Natur aus eine gesunde Basis von Zuhörern haben, möchte man meinen.
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KOMMENTAR
02/12/10 Von Reinhard Kriechbaum - So manche Menschen, die in der Schule alle Buchstaben gelernt haben und (hoffentlich) perfekt lesen und schreiben können, fühlen sich zum Literaten berufen. Sie bekommen sachkundige Hilfe.
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KOMMENTAR
30/11/10 Von Reinhard Kriechbaum - Was ist kostbarer, die Kopie oder das Original? Ziemlich blöde Frage, möchte man meinen. „Lebens-Gefahr?“, die neue Sonderschau im „Haus der Natur“, lässt einen aber dann doch etwas zögern mit der Antwort.
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GASTKOMMENTAR
25/11/10 Ein paar Tage ist es ja noch hin, bis die PISA-Zensuren veröffentlicht werden. Dass es keine guten Noten sein werd für Österreichs Schüler und unser Schulsystem, steht fest. Zur dräuenden (Un-)Bildungs-Diskussion hat der Salzburger Schriftsteller Christoph Janacs als Deutschlehrer Eindrücke aus eigenem pädagogischen Augenschein.
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