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Adams Vertreibung oder Hektik in den Hecken

THEATER ECCE / DER ZERBROCHENE KRUG

20/08/14 „Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten“, sagt der indische Philosoph Tagore. Eine so große Anzahl an Freilufttheater-Freunden folgte dem weisen Rat, dass das Heckentheater im Mirabellgarten beinahe aus allen Nähten platzte. Heinrich von Kleists „Der zerbrochene Krug“ erfüllte die dämmrig verwunschene Naturkulisse.

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Das Scheitern der Betrüger

SALZBURGER STRASSENTHEATER / WIE MAN HASEN JAGT

20/07/14 Klaus Gmeiner hatte in den dreißig Jahren seiner künstlerischen Leitung des Salzburger Straßentheaters bei der Stückauswahl immer eine gute Hand bewiesen. Zugkräftig müssen die Stücke sein, aber niemals platt.

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… da Operettenfiguren Tragödie spielten

DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT / STEINHAUER

24/06/14 „Wie ein Mann wollen wir uns mit fliehenden Fahnen an das Vaterland anschließen in dera großen Zeit. Mia füan einen heiligen Verteilungskrieg füan mia. Ein jeder von euch soll zusammenstehen wie ein Mann. Wie ein Phoenix stehn ma da, den’s nicht durchbrechen werden, dementsprechend. Mia san mia.“

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Selbstbewusste Pilger in Istanbul

HINTERGRUND / LANDESTHEATER / SAISONBILANZ

24/06/14 Mit dem Theaterball, der „Dreigroschenoper“ im Haus und einem erfolgreichen Gastspiel in Istanbul ist die Spielzeit am Salzburger Landestheater am vergangenen Wochenende (14./15. Juni) ausgeklungen. Intendant Carl Philip von Maldeghem zieht eine positive Bilanz seiner ersten fünf Jahre, der Kaufmännische Direktor Torger Erik Nelson kann neue Besucherrekorde vermelden.

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Die spinnen die Ritter

UNIVERSITÄT MOZARTEUM / SCHAUSPIEL / CAMELOT

23/06/14 Zum Ende des Studienjahrs macht sich das Institut für Schauspiel und Regie am Mozarteum unter dem Titel „Camelot – Handbuch für Ritter“ über einen handfesten Stoff her: die Geschichten um König Artus und seine Tafelrunde.

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Gruppenzwang bis zum Exzess

KAMMERSPIELE / NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST

27/05/14 „Ja, es ist schon erstaunlich, dass ein Buch heutzutage in Westeuropa derart bekämpft werden kann. Nicht wegen brutaler oder sexistischer oder verhetzender Inhalte, sondern nur wegen der Fragen, die es aufwirft.“ So Janne Teller über ihr Buch „Nichts. Was im Leben wichtig ist.“ In den Kammerspielen hatte am Sonntag (25.5.) die Bühnefassung Premiere.

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Haarsträubende Zustände

068KABARETT / URBAN PRIOL

23/05/14 Ihm stehen die Haare zu Berge, weil ihn die aktuellen politischen Vorkommnisse derart aufregen. Das ist das Markenzeichen des deutschen Kabarettisten Urban Priol. Am Donnerstag gastierte er im ausverkauften „republic“.

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Liebende und Narren

479LANDESTHEATER AUF SCHLOSS LEOPOLDSKRON

23/5/2014 Romeo und Julia. Othello und Desdemona. Hamlet und Ophelia: Der Abend „Shakespeare im Park“ in Max Reinhardts barockem Gartentheater in Leopoldskron bot alles, was das Herz begehrt – nämlich alles, was Shakespeares berühmte Dramen an Liebe, Lust, Leidenschaft und Verrücktheit zu bieten haben.

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Das ganz banale Böse

056ARGEkultur / KABARETT / SEBERG

21/05/14 Mayer also. Unauffällig. Einer, wie viele. Eigenschaftslos, der Mann von nebenan eben. Unbeachtet, unwichtig. Mayer eben. Gregor Seberg schlüpft in seinem neuen Kabarettprogramm „Hast Angst, Mayer?“ hinein in diesen Mayer und offenbart erbarmungslos die Abgründe der österreichischen Seele. Die Salzburg-Premiere fand am Samstag (18.5.) in der ARGEkultur großen Beifall.

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Wunschloses Feen-(Un)Glück

THEATER / OHNETITEL

19/05/14 Im Lauf der Jahre hat die freie Salzburger Theatergruppe „ohnetitel“ eine Reihe von Kindertheaterproduktionen auf die Beine gestellt. Diese und ein neues Stück – mit dem Titel „Krabbelsymphonie“ – werden zwischen 20. und 28. Mai in der ARGEkultur gezeigt: „5 auf einen Streich“ eben.

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Männerfreundschaft und Gammellust

471SCHAUSPIELHAUS / DER BEOBACHTER

19/05/14 Die Empirie will alles erforschen und macht nicht einmal vor einem norwegischen Eigenbrötler Halt. Aber der ist so eigensinnig, dass ihn die Wissenschaft nicht zu fassen kriegt und kapitulieren muss. Davon handelte der norwegische Film „Kitchen Stories“ von 2002. Inzwischen wurde daraus wie aus so vielen Filmen ein Theaterstück. Es heißt im Deutschen „Der Beobachter“. Das Salzburger Schauspielhaus zeigt es.

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Doktor, lass mich sterben

LANDESTHEATER / BÜRGERBÜHNE IM KRANKENHAUS / GESUNDHEIT!

16/05/14 Lars von Trier fällt einem ein. Und das ist nun echt ein Kompliment. Im „Hospital der Gespenster“ geht es zwar viel absurder zu. Aber Franz Kafkas Erzählungen „Die „Verwandlung“ der „Ein Landarzt“ geben der Produktion „Gesundheit!“ ein unheimliches und tragfähiges Rückgrat. Die aufgelassene Gefäßchirurgie im Landeskrankenhaus ist ein mehr als authentischer Spielort.

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Keine Arbeit vor lauter Arbeits-Anfall

ARGEkultur / KASPAR HÄUSER MEER

13/05/14 Sie hat mit „Kaspar Häuser Meer“ einen Nerv der Zeit getroffen, die deutsche Autorin Felicia Zeller. Kein Wunder, dass sie mit dem 2007 entstandenen Theatertext gut landete. Das Stück wird seither landauf, landab im deutschen Sprachraum gespielt. Nun auch in Salzburg.

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Kinder halten fest zusammen

LANDESTHEATER / DIE KINDER DES MONSIEUR MATHIEU

12/05/14 Fast wäre einigen Kindern ein „Buh“ ausgekommen. Nicht, weil Werner Friedl einen schlechten Tag gehabt hätte. Als Darsteller des Vertreters einer schwarzen Pädagogik – wie wir sie hoffentlich nur noch aus Untersuchungsberichten historischer Kommissionen kennen – war er nur zu überzeugend. Umso mehr geliebt hat das junge Premierenpublikum Christoph Wieschke als „Monsieur Mathieu“ – und natürlich dessen Kinder.

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Weltall und Berlin Umgebung

SCHAUSPIELHAUS / TSCHICK

06/05/14 Wieder draußen in der Sonne, heute Vormittag - Dienstag (6.5.) nach der hinreißenden Premiere im Schauspielhaus – wünschte man sich auch einen alten klapprigen Lada und eine Spritzfahrt in die Walachei oder auch nur in ein imaginäres Land der Träume. Die Gefahr, dass sich auf der Autobahn ein umstürzender LKW in den Weg zu den Sternen legt, ist freilich groß.

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