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CD-KRITIK / MIECZYSŁAW WEINBERG / VIOLA SONATEN
04/12/19 Mit dem 100. Geburtstag von Mieczysłav Weinberg am 8. Dezember entdet das Weinberg-Jahr, aber sicher nicht wieder die Präsenz des Komponisten auf Podium und CD. Auch in der Weinberg-Renaissance noch kaum wahrgenommen wurden dessen vier Sonaten für Solo-Viola. Der Bratschist Viacheslav Dinerchtein hat die monumtalen Virtuosen-Werke in einer grandios erhellenden und eminent musikantischen Einspielung vorgelegt.
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CD-KRITIK / MATTHEW DUBOURG
23/10/19 Matthew Dubourg: Festgeschrieben ist sein Name in der Musikgeschichte, weil er – befreundet mit Händel und unumstrittener Musik-Impresario in Dublin – dort am 13. April 1742 den Messias aus der Taufe gehoben hat.
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CD-KRITIK / BLANK MANUSKRIPT / KRASNA HORA
18/10/19 Die Geheimnise der Osterinsel oder der menschlichen Seele sind die Gefielde, die sie musikalisch erkunden und kartieren. Krásná Hora heißt das neue Album der Salzburger Band Blank Manuskript. Und Krásná Hora heißt der Bauernhof in Tschechien, auf dem die Musiker sich selbst ins Konklave gesperrt – und ihre Erfahrungen in Musik, Klang und Atmospähe pur gegossen haben.
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CD-KRITIK / BACHWERKVOKAL
09/10/19 Mozarts Opus KV 37 ist ein Rätselkanon auf den Text Cantate Domino. Die Domäne des Ensembles BachWerkVokal von Gordon Safari, beheimatet in der Salzburger Christuskirche, ist natürlich Musik von Bach und dem Hoch- und Spätbarock. Aber für die erste CD griff man auch zu Mozarts Kanon.
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CD-KRITIK / NICOLA LOGROSCINO
19/09/19 Um 1740 war ein Herr namens Nicola Logroscino aus Neapel in der Musikwelt Europas durchaus ein Begriff. Da schreibt ein Italiener namens Napoli Signorelli über ihn, Logroscino sei der Erfinder der Opera buffa.
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CD-KRITIK / FELIX KLIESER
26/09/19 Bislang gab es aus Salzburger Sicht drei Aufnahmen der Hornkonzerte von Wolfgang Amadé Mozart. Von Felix Klieser, erst jüngst Gast bei der Mozartwoche gewesen, stammt die neueste Version zusammen mit der Camerata.
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CD-KRITIK / H.I.F. BIBER
03/09/19 Die Geigen und Violen sprudeln, silberhell tönt die Orgel durch – doch da meldet sich selbstbewusst, fast querulant im fünfstimmigen Satz, die Bassstimme zu Wort. Sie knallt eine andere Melodie, ein anderes rhythmisches Modell hin.
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CD-KRITIK / FRESCOBALDI
02/09/19 Für kleinere und größere Überrschungen für Interpreten und Zuhörer ist Girolamo Frescobaldi allemal gut: Da gibt es beispielsweise ein elendslanges Capriccio mit Vogelschrey. So gut wie in jeden Takt klingt die kleine Terz hinein.
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CD-KRITIK / MOZART / VIOLINSONATEN
27/08/19 Nichts Gewöhnlicheres könnte man sich im ersten Augenblick vorstellen als das Menuett-Thema von Mozarts C-Dur-Violinsonate KV 303 – doch es dauert nur wenige Takte, bis das Streichinstrument die trüberische Ruhe mit rupfigen Einwürfen so aufbricht, dass man als Hörer beinah zusammenzuckt.
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CD-KRITIK / MÜNCHNER FÜRSTENHOCHZEIT
11/07/19 Womit könnte man einen Event wie die Münchner Fürstenhochzeit im Jahr 1586 in musikalischer Hinsicht vergleichen? Mit heutigen Salzburger oder Bayreuther Festspielen? Oder mit einem feinen kleinen Festival für vorwiegend sachkundige Hörer?
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CD-KRITIK / AU LONG DE LA LOIRE
27/06/19 Loire-Könige. Das ist ein Begriff in der französischen Geschichte: Gemeint sind Regenten aus dem Haus Valois, die ihren Hauptsitz nicht in Paris hatten. Sie residierten nach dem Hundertjährigen Krieg gegen England sicherheitshalber in Schlössern des Loire-Tals, quasi im Herzen des Landes.
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CD-KRITIK / CHRISTOPH SIETZEN
25/06/19 Ein junger Schlagwerker muss sich klarerweise an dem zum Star dieser Szene gewordenen Martin Grubinger messen lassen. Der gebürtige Salzburger Christoph Sietzen, 26 Jahre jung, beweist seine Klasse mit zeitgenössischer Musik und als Leader von The New Quartet zusätzlich in Bach-Adaptionen.
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CD-KRITIK / MUSIKALISCHES OPFER
13/06/19 Allemal könnte man fragen: Wie war das an jenem legendären 7. Mai 1747, als Friedrich der Große Lust und Neugier verspürte, den großen Alten, den Vater seines Hofkomponisten Carl Philipp Emanuel Bach, in Sanssouci persönlich kennen zu lernen?
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CD-KRITIK / COUPERIN / LEÇONS DE TÉNÈBRE
19/04/19 Es schadet nicht, sich die liturgische Dramaturgie der Trauermetten auszumalen, wie sie im Frankreich der Zeit Couperins an den vorösterlichen Tagen ausgerichtet wurden. Ein Kerzenständer in dreieckiger Form mit fünfzehn Lichtern stand da, und im Laufe der gottedienstlichen Handlungen wurde eins ums andere gelöscht.
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CD-KRITIK / JEHAN TITELOUZE
16/04/19 Jehan Titelouze (1563-1633) gilt als einer der Schutzheiligen für Organisten. Was ihn von den meisten anderen französischen Kirchen-Tastentigern seiner Zeit unterschied: Titelouze, fast zeitlebens Organist in der Kathedrale von Rouen, hat auch Vokalwerke komponiert, die freilich weitgehend verloren gegangen sind.
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