Gespür für Menschen und Beziehungen
15 JAHRE THEATER LAETITIA
27/09/12 Das Theater Laetitia feiert seinen 15. Geburtstag mit der Österreichischen Erstaufführung der Beziehungskomödie „Möwe und Mozart“. Premiere ist heute Donnerstag (27.9.) im Kleinen Theater.
„Liebe kennt kein Alter. Das Alter vergisst höchstens auf die Liebe.“ Ein Nörgler und eine unverbesserliche Optimistin geraten in der Komödie „Möwe und Mozart“ von Peter Limburg aneinander: „Zum Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen bringen wir ein Theaterstück über die Liebe im reifen Alter auf die Bühne“, so die Regisseurinnen Susanna Szameit und Margot Maria Paar über die Jubiläumsproduktion des Theater Laetitia.
Margot Maria Paar ist eine gebürtige Salzburgerin. Sie hat zunächst in Salzburg und Paris Romanistik, Sport und Philosophie studiert. Ihr Schauspielstudium absolvierte sie bei Alice George in Frankfurt am Main. Als externe Schülerin besuchte sie die Schauspielschule Bochum. Es folgten Engagements an verschiedenste Bühnen in Österreich und Deutschland. Von 1987 bis 1990 war die Schauspielerin in Vancouver in Kanada, wo sie TV-Trainings und Workshops besuchte und am „Theater at large“ sowie als freie Mitarbeiterin bei Radio Canada International tätig war. Von 1995 bis 2001 war Margot Maria Paar zur Freude der Kinder als einer der Clowndoctors in Salzburgs Krankenhäusern unterwegs.
1997 - vor fünfzehn Jahren – gründete Margot Maria Paar das Theater Laetita - und der Rückblick gibt Grund zur Freude (= lat. laetitia): Im Stück „Anna schreibt an Mister Gott“, nach dem Bestseller „Hallo Mister Gott, hier spricht Anna“ spielte Paar das Mädchen Anna, die Stimme des Fynn kam vom Band – und gehörte Karl Merkatz. Das war damals ein Gastspiel des Theater Laetitia im Kleinen Theater. Mit der nächsten Produktion „Marieluise. Die Rückseite der Rechnungen“ , einem Monolog über die Schriftstellerin Marieluise Fleißer, gastierte Margot Maria Paar im Jägermayrhof in Linz. Mit dem Stück „Späte Gegend“ von Lida Winiewicz, in dem sich eine Bäuerin und eine Städterin einander nähern, gab das Theater Laetitia über fünfzig Gastspiele.
Produktionen der letzten Zeit waren etwa das Comedycal „Beatles an Bord“ zusammen mit Johannes Pillinger, die subtile Komödie „Jahre später, gleiche Zeit“ von Bernard Slade (die beiden Teile eines glücklichen Paares sind jeweils mit wem anderen verheiratet und treffen sich seit 25 Jahren einmal jährlich immer im gleichen Hotel…) oder das Kinderstück „An der Arche um acht“.
„Es gehört eine Menge Mut dazu in heutigen Zeiten ein Theater zu gründen - Margot Maria Paar hat das gemacht und - gewonnen! Manchmal summen meine Kinder das Lied 'An der Arche um acht', oder gehen gerne ein zweites Mal(!) mit den ‚Beatles an Bord’ - dafür gebührt ihr höchstes Lob und auch für die nächsten Produktionen unbedingte Unterstützung“, schreibt der Filmregisseur Erhard Riedlsperger in seinem „Herzlichen Glückwunsch zu den ersten 15 Jahren“ auf der website des Theater Laetita.
Die zweiten 15 Jahre beginnen also heute Donnerstag (27.9.) mit dem Jubiläumsstück „Möwe und Mozart“. Auch hier geht es - wie in so vielen Produktionen des Theater Laetitia - um eine besondere zwischenmenschliche Beziehung: „Es ist eine Geschichte über die Liebe im Spätsommer des Lebens. Die lebensbejahende Sofia, die allen Widrigkeiten des alltags mit unverbesserlichem Optimismus begegnet, trifft auf den Komponisten Herbert, einen in die Jahre gekommenen Nörgler - zwei Charaktere wie sie unterschiedlicher nicht sein können“, so Margot Maria Paar über die Personen im Stück. Es spielen Alfred Pfeifer, Margot Maria Paar und Gregor Hellinger. (Theater Laetitia/dpk-klaba)