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Sein oder fünf sein, das ist die Frage

WIEN / BURGTHEATER / HAMLET

06/09/24 Mit dem Hamlet beginnt die neue Burgtheater-Ära unter Stefan Bachmann. Karin Henkel hat die Titelfigur aufgespalten und zeigt sie uns in vielen Facetten der Verunsicherung und Selbstzweifel. Sie sorgte aber auch dafür, dass es nicht wenig zu lachen gibt in einem Drama latenter Verstellungen und Täuschungen.

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Das ganze Leben und seine Tücken

GRAZ / LA STRADA II

03/08/24 Vereinbarkeit von Beruf und Familie? Das Problem hat auch The Amazing Katleen, besonders, wenn sie grad auf einem Sessel Handstand macht, der auf vier Flaschen steht – und das Gör anruft und sich beschwert. – Dass die Welt am Abgrund steht, macht die wunderbare Truppe Baro d’evel auf dramatisch poetische Weise klar.

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Der Himmel steht wohl offen

GRAZ / LA STRADA

31/07/24 Das sitze ich in einem Holzverschlag auf der Kanonenbastei auf dem Grazer Schlossberg, luftdicht eingepackt in ein Ding, das man als Mischung zwischen Astronautenanzug und Erdäpfelsack bezeichnen könnte. Nur der Kopf schaut heraus. Und dann beginnt die Luftpumpe zu surren.

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Breughel-Fantasy-Show auf der Seebühne

BREGENZ / DER FREISCHÜTZ

21/07/24 Im letzten Jahr der Intendanz von Elisabeth Sobotka wird Carl Maria von Webers Der Freischütz auf der Seebühne gezeigt, zum ersten Mal dort. Philipp Stölzl macht daraus eine effektvolle und an Action reiche Show, in der die Musik nur noch ein Element des Spektakels ist.

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Kein fremder Himmel schützte mich

WIEN / IMPULSTANZ / THE GREAT YES, THE GREAT NO

17/07/24 Ein Epos über Flucht, trügerische Illusion, aber auch über aufkeimende Hoffnung. Die schwankt freilich mindestens so wie der Dampfer, auf dem William Kentridge mit einem indigenen südafrikanischen Team aus Tänzern, Sängerinnen, Performern „The Great Yes, The Great No“, eine Allegorie der Heimatlosigkeit, spielen lässt. Österreichische Erstaufführung beim Impulstanz-Festival im Wiener Burgtheater.

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Krach in Krakau

LEHÁR FESTIVAL BAD ISCHL / DER BETTELSTUDENT

15/07/24/ Carl Millöckers unverwüstliche Operette „Der Bettelstudent“ macht mit effektvoller Inszenierung Furore. Mit dem musikalischen Ergebnis waren nicht alle glücklich. Das lag nicht an den Leistungen der Mitwirkenden, sondern an der seuchenhaft auftretenden Mode, Operetten zu verstärken. – Trotz der akustischen Malaise ist die Produktion besuchens – und diskutierenswert.

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Blicke auch in die Tiefen der Zeit

LEHAR FESTIVAL / MÄRCHEN IM GRAND HOTEL

08/07/24 Paul Abrahams Revue-Operetten sind auf die Bühnen zurückgekehrt. Mit Märchen im Grand Hotel, uraufgeführt 1934 im Theater an der Wien, wiederentdeckt 2017 in Berlin, begann das Lehár Festival in Bad Ischl. Jubel, Trubel Heiterkeit, auf der Bühne und danach. Der unwiderstehliche Swing-Jazz ist ebenso zeitlos wie das dazwischen sanft ironisierte Sentiment der späten Operette.

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Die losen Bretter, die die Seele bedeuten

WIEN / STAATSOPER / COSI FAN TUTTE

17/06/24 Beim Wort „amore“ müssen Fiordiligi und Dorabella, die in Mozarts Cosi fan tutte auf die Liebesprobe gestellt werden, erst mal schallend auflachen. Das Lachen wird ihnen vergehen, je tiefer sie eindringen in ihre Rollen. Barrie Kosky hat Mozarts dritte DaPonte-Oper in der Wiener Staatsoper als eine offene Theaterprobe inszeniert.

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