04/02/20 Die Bayerische Staatsoper kombiniert in ihrer jüngsten Premiere Bartóks Einakter Herzog Blaubarts Burg mit seinem Konzert für Orchester zu Judith. Katie Mitchell kehrt die Perspektive radikal um und erzählt, wie Judith Blaubarts Opfer befreit. Jubel nach der Premiere für alle Protagonisten und das fantastische Staatsorchester unter Oksana Lyniv.
18/12/19 Lydia Steier und Choreograf Demis Volpi reüssieren im Grand Théâtre de Genève mit ihrer Deutung von Jean-Philippe Rameaus Ballettoper Les indes galantes, indem sie über den gesamten Abend eine zeitlos gültige, durchgängige Handlung legen.
27/11/19 Erst die dritte Produktion von Erich Wolfgang Korngolds Oper Die tote Stadt in München überhaupt bringt dem Werk den verdienten Erfolg - dank Kirill Petrenko am Pult des Bayerischen Staatsorchesters, einer mit dem Theater Basel koproduzierten Inszenierung von Simon Stone mit Jonas Kaufmann und Marlis Petersen.
31/10/19 Mozarts La clemenza di Tito ist, wie die Stiftung Mozarteum in einer vor Enthusiasmus geradezu berstenden Presseaussendung schreibt „in der karibischen Welt angekommen“. Die Stiftung habe die Operninszenierung finanziell größtenteils getragen.
23/10/19 Die Tage vor der Eröffnung herrscht in den Hallen Chaos. Container werden angeliefert, Hubstapler sind am Werk, zugleich wird haufenweise Müll abtransportiert, ohne dass es danach aussieht, dass die Mengen auf den kaum passierbaren Gängen weniger würden.
22/10/19 Das Opernhaus Zürich zeigt als Schweizer Erstaufführung Helmut Lachenmanns Mädchen mit den Schwefelhölzern. Ballettchef Christian Spuck fügt der Musik mit seiner Choreografie eine zusätzliche Ebene hinzu changierend zwischen Realismus und Abstraktion.
21/10/19 Ein Motto gab es bei den heurigen Donaueschinger Musiktagen nicht, auch keine beim Blättern durchs Programmbuch erkennbare Dramaturgie. Doch schon die ersten Konzerte belehrten einen – ganz undidaktisch – eines Besseren. Es scheint sich in der Neuen Musik, gesehen durch die Brille des künstlerischen Leiters Björn Gottstein, wirklich etwas zu tun.
22/09/19 Bis 2027 wurde der Vertrag von Franz Welser-Möst als Musikdirektor des Cleveland Orchestra verlängert. Er hat diese Funktion bereits seit 2002 inne, mit einem Vierteljahrhundert Welser-Möst in Cleveland ist also zu rechnen.