23/05/14 Auch Teil zwei des Gastspiels des WDR Sinfonieorchesters unter Jukka-Pekka Saraste bei der Kulturvereinigung hinterließ ein erfülltes jubelndes Publikum. Bevor das Orchester eindrücklich seine symphonischen Qualitäten an der „Vierten“ Brahms erwies, faszinierte Truls Mørk mit einer charakteristischen Interpretation von Dvořáks berühmten Cellokonzert.
20/05/14 Es sind Festtage der Klavierkunst, wenn Herbert Schuch im Solitär einen seiner Abende im Schubert-Janáček-Zyklus gibt. Am 15. Mai vollendete der charismatische junge Pianist die erste Hälfte, auf das nächste Konzert im Oktober darf man sich schon jetzt freuen.
20/05/14 Zwei reichlich verspäteten Salzburg-Premieren: Marianna Martines' Klavierkonzert und Fanny Hensels Oratorium nach Bildern der Bibel. Ein Festkonzert zum 25jährigen Bestehen des von Gertraud Steinkogler-Wurzinger gegründeten Belcantochors in der Christunskirche.
19/05/14 Ans Mittelmeer lockte die Camerata Salzburg unter John Axelrod am Freitag (16.5.) ihr Publikum im Großen Festspielhaus. Mit von der Partie war Martin Grubinger mit seinem Team. Sehr publikumsfreundlich war das Programm. Aber warum nicht einmal „Wunschkonzert“, wenn es qualitativ so überzeugend, so hochwertig herüberkommt.
19/05/14 Thomas Wolfram wurde heute Montag (19.5.) zum neuen Direktor des Mozarteumorchesters Salzburg bestellt. Wolfram war bereits von 1987 bis 1992 als Orchesterdirektor und hatte die Position in den vergangenen Monaten interimistisch inne, nach dem Abgang von Vera van Hazebrouck.
16/05/14 Der Belcanto-Chor Salzburg besteht seit 25 Jahren. Zu diesem Jubilä#um hat man ein besonderes Werk erarbeitet, das in Salzburg wohl noch nie zu hören war: das „Oratorium nach Bildern der Bibel“ von Fanny Hensel-Mendelssohn.
16/05/14 „Licht um Licht“ heißt das jüngste Werk von Hossam Mahmoud: Der Komponist persönlich an der Oud, der Geiger Frank Stadler und der Oboist James Austin Smith brachten das Trio am Donnerstag (15.5.) bei den Aspekten im Republic zur strahlenden Uraufführung.
15/05/14 Das Johann-Michael-Haydn-Museum ist Geschichte. Es wird in dieser Form – dem Schauraum im Hofdurchgang von St. Peter – nicht mehr weitergeführt, sondern ins DomQuartier integriert.
15/05/14 Sollte zeitgenössische Musik tatsächlich Spaß machen? Neue Musik wird nicht selten auf dem Podium tiefen Ernstes zelebriert. Das International Contemporary Ensemble aus New York eröffnete unter der Leitung von Oswald Sallaberger die Aspekte 2014 jedenfalls mit musikantischer Leichtigkeit und schlug aus dem Tanzboden unbändiger Spiellust Funken purer Energie. Mit tiefem Ernst blickten dagegen Werner Raditschnig und Gerhard Laber auf Geschichte der Neuen Musik.
14/05/14 Kammermusik ist kein alter Hut, wenn das Angebot stimmt. Verlorenes Terrain für diesen Musikbereich zurückzuerobern – dafür zieht die Stiftung Mozarteum seit Jahren mit Beharrlichkeit ins Feld. Und es funktioniert. Mit mehr Kammerkonzerten denn je geht man in der kommenden Saison in den Großen Saal.
13/15/14 Durch den Hof von St. Peter, vorbei an den Grüppchen von Salzburg-Besuchern, die in den Stiftskeller strömen, in die Stille des Friedhofs, mitten drin die spätgotische Margarethenkapelle. Viele Meter sind das nicht, und trotzdem führen sie 500 Jahre zurück. Um die „Harmoniae poeticae“ des Paul Hofhaymer zu hören, gibt es wohl kaum einen besseren Ort in Salzburg.
13/05/14 Zwölf Sekunden Nachhall in der Kollegienkirche sind für viele ein Problem. Nicht für Robert Moran. Der Altmeister der amerikanischen Komponisten liebt Kathedralen und über-akustische Räume. Sein Stück „Buddha goes to Bayreuth“ basiert auf der Klangsituation im indischen Tadsch Mahal. Die Uraufführung in der Kollegienkirche ist einer der Höhepunkte des Aspekte Festivals 2014 von 14. bis 18. Mai.
12/05/14 Den Kindern von Medea geht es an den Kragen – durch die Mutter selbst. Und der Jungfrau, die in „Le Sacre du Printemps“ den heidnischen Göttern geopfert wird, weint gewiss eine Mutter hinterher. – Ein Muttertagsprogramm für Hartgesottene, wäre das alles nicht in so wunderbare Musik gegossen…
09/05/14 Paul Hofhaimer und Radstadt. Hofhaimer und Salzburg. Die übliche Gedankenverbindung gehört dringend erweitert. Etwa um: Hofhaimer und Salamanca, Rom, Nîmes oder Mechelen. In diesen Städten wurden über die Jahrhundert einige der wenigen erhaltenen Exemplare des Erstdrucks der Odenvertonungen des Radstädters gefunden. Nach bald fünfhundert Jahren gibt es nun eine aktuelle Neuausgabe der „Harmoniae poeticae“.
02/05/14 Europäische Barockmusik – von der Frühphase der Epoche bis zur Empfindsamkeit auf der Schwelle zur Klassik: eine barocke Frühlingsreise in der Pfarrkirche Mülln, mit Dorothee Oberlinger, Vittorio Ghielmi und Florian Birsak.