Der Bachchor und die Roten Nasen
HINTERGRUND / BACHCHOR
16/10/14 Der Bachchor hat ein Wochenende mit A-cappella-Musik vor sich, mit Konzerten in St. Johann im Pongau, Hof bei Salzburg und Saalfelden. Seit fünf Jahren gibt es diese Konzertschiene „Raiffeisen Klassik Vokal“. Die Erlöse kommen heuer den ClownDoctors Salzburg zugute.
Mit Unterstützung des Raiffeisenverbands Salzburg konnte der Bachchor 2009 eine eigene A-cappella-Reihe ins Leben rufen und in Gemeinden des Landes Salzburg Konzerte von hoher künstlerischer Qualität anbieten. Es gab bisher Konzerte an zwölf Orten. Alois Glaßner betont, dass das A-cappella-Singen zur absoluten Königsklasse des Chorgesangs gehöre. Sonst ist sein Ensemble ja eher im oratorischen Bereich angefragt.
Heuer treten der Kiwanis Club St. Johann im Pongau, das Salzburger Bildungswerk Hof bei Salzburg und der Rotary Club Saalfelden als Veranstalter auf. Da regionale Sponsoren die Unkosten der Auftritte bedecken, fließen sämtliche Konzerterlöse den ClownDoctors zu. Diese Einrichtung feiert ihr 20-Jahre-Jubiläum.
Deshalb und nicht wegen des Programms also tragen die Sängerinnen und Sänger des Bachchors rote Nasen (der Clown rechts vorne ist Alois Glaßner). Was sie singen, ist nämlich mehrenteils sehr ernsthafte Musik. Die Motette „Duo Seraphim“ des Jacobus Gallus hat dem Programm den Titel gegeben. Zu hören ist Venezianische Mehrchörigkeit, das berühmte „Miserere“ von Grigorio Allegri, das Wolfgang Amadeus Mozart nach einmaligen Hören aufgeschrieben haben soll, Gustav Mahlers Lied „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ in einer sechzehnstimmigen Fassung, Psalmvertonungen von Felix Mendelssohn-Bartholdy und als glanzvoller Schlusspunkt Ausschnitte aus Frank Martins Messe für Doppelchor. (Bachchor/dpk)