asdf
 

Die Kelten, das Salz, und das Ganze reloaded

HALLEIN / KELTENMUSEUM

19/03/14 Zehn Festtage sind angesangt, von 4. bis 13. April. Fritz Moßhammer wird zum Auftakt des Festprogramms das Alphorn blasen. Das hat er auch schon getan, als vor zehn Jahren das Keltenmuseum wiedereröffnet wurde.

158Zum Auftakt der Zehn-Tage-Festzeit werden Interessierte etwas über die Keltenforschung am Haus und die Publikationsprojekte erfahren. Zum Beispiel steht ein Buch kurz vor dem Druck, in dem es um die Ausgrabungen im Hexenwandfeld geht. Dort kam unter anderem das Salzburger Kelten-Vorzeigestück schlechthin, die Schnabelkanne vom Dürrnberg, zutage.

Man steuert zehn Tage lang zwischen Information und kulturellem Event, das Kulturforum Hallein und der Museumsvereins Celtic Heritage sind Mitgestalter. Es wird wohl gut heraus kommen, dass eben nicht nur Kelten das Thema sind in diesem Museum, sondern dass es auch die Funktion eines Stadtmuseums wahrnimmt. Deshalb ist auch der Arzt Leopold Öhler eingeladen, denn in seinem Buch „Die Pest in Salzburg“ hat er vor allem auch umfängliches Geschichtsmaterial aus Hallein aufgeschlüsselt.

159Es sind wohl alle in diesen Tagen im Einsatz, die etwas über die Kelten und die Stadtgeschichte zu erzählen haben. Schulen, Kindergärten und Familien sind Zielgruppen von museumspädagogischen Programmen und Führungen. Am 5. April nachmittags entdeckt Hausmeister-Clown Michelino das Keltenmuseum. Das Museum selbst präsentiert sich unter anderem mit einem „Erinnerungscafé“ („Museale Meilensteine“) und es gibt eine Diskussionsrunde zur Baugeschichte des Hauses.

160Am Palmsonntag heißt es „Salinenstadt reloaded“, das Theater bodi end sole (Leitung Christa Hassfurther) plant „theatrale Interventionen“. „Wenn am Nachmittag des 13. April in den verschiedenen Räumen des Museums unterschiedliche Ensembles der Dürrnberger Bergknappenmusikkapelle das Museum mit Musik erfüllen, wird eine Biedermeierdame von ihrer aufregenden Einfahrt ins Bergwerk berichten, Pepita-Damen werden Sie mit Salzsprüchen unterhalten und Gnome von Mythen und Märchen rund ums Salz künden. Die Textpassagen sind den Theaterproduktionen Salinenstadt I und II entnommen. Alle SchauspielerInnen treten zudem in den originalen Kostümen auf“ - so die Vorab-Beschreibung des Events.

Die Musik spielt bei den Veranstaltungen generell eine große Rolle, und man darf sich daran erinnern, dass das Keltenmuseum ja auch als Konzertort stark genutzt worden ist: Der Halleiner Gitarrist und Lautenist Wolfgang Guttmann ist jahrelang mit seinem Familienensemble hier aufgetreten – er wird diesmal mit seinem UniMoz-Guitar-Collective musizieren.

Die Teilnahme am Eröffnungsabend ist kostenlos, die Veranstaltungen tagsüber sind für alle Museumsbesucher zugänglich (Museumseintritt). Für die Abendveranstaltungen am 8. und 9. April beträgt der Eintritt 10 Euro (ermäßigt 7,50). - Die Veranstaltungen online: www.keltenmuseum.at
Bilder: Keltenmuseum

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014