Soldaten und zugleich Zivildiener
MUSEUM BURG GOLLING / DIE SOLDATEN ROMS
05/10/12 Wie wäre eine Volksbefragung um die Abschaffung des Heeres im alten Rom ausgegangen? Vielleicht hätte es – wie heute bei uns – in den Provinzen Leute gegeben, die schwerwiegende Bedenken geäußert hätten. Schließlich waren auch römische Soldaten in Zivilschutzangelegenheiten, beim Straßen und Brückenbau und bei dergleichen Aufgaben von Nutzen.
"Soldaten Roms – Garanten für Frieden und Fortschritt" heißt die Sonderausstellung im Museum Burg Golling, die heuer und auch noch im Jahr 2013 zu sehen ist. Die römische Landnahme hierzulande erfolgte mit militärischem Aufgebot, aber ohne Kämpfe. Die Militärpräsenz wirkte sich mehr entwicklungsfördernd als bedrohlich für die einheimische Bevölkerung aus. So zeigt die Ausstellung, neben allgemeinen Informationen zur römischen Armee, weniger das kämpfende, martialische Militär, sondern mehr die Aufgaben und den Alltag der Soldaten in Friedenszeiten. Texte, Bilder, Dioramen und zahlreiche Objekte führen die vielfältigen Wirkungsbereiche der Soldaten – sowohl als Diener des Staates, als Garanten der Sicherheit und als tüchtige Geschäftsmänner, aber auch im privaten Leben mit ihren vielfältigen Freizeitaktivitäten – vor Augen.
Das Museum Burg Golling wurde 1969 als Gemeindemuseum gegründet und 1971 eröffnet. Im Jahr 2007 erhielt es das Museumsgütesiegel, bereits zweimal wurde es mit dem Anerkennungspreis „Salzburger Museumsschlüssel“ ausgezeichnet.