06/12/17 Blumenkinder-Mühl-Kommune mit sektenartigen Zügen und Tendenz zu sexueller und sonstiger Gewalt: Die Insel der Zauberin Alicna ist keine Insel der Seligen. Als Mann wird man rasch einmal in ein Monster verwandelt. Als Kind, dessen Vater schon verzaubert wurde, wird man missbraucht. Und Liebende – männlich oder weiblich – haben es im zaubrischen Umfeld schon gar nicht leicht.
01/12/17 Wie es blinden Sehern eben geht, in Griechenland wie auf den Dachsteinalmen, wo die diesjährige Adventsingen-Geschichte angesiedelt ist: Sie werden anfangs nicht ernst genommen. „Hiaz schmetterst oba sauba“, sagt das Hirtenmädchen Kathi. Und der kleine Peterl zum Stichwort „Fantasien“: „Der woa jetzt guat...“
29/11/17 „Tobi Reiser Adventsingen“ hat es bisher geheißen, und ob dieses Namens sind die Protagonisten immer wieder scheel angeschaut worden. Ab heuer heißt die Veranstaltung in der Großen Aula „Salzburger Hirtenadvent“. Eine gute Entscheidung angesichts der nicht ohne Grund immer wieder aufflackernden Diskussionen um die Nähe des alten Reiser zum Nationalsozialismus.
29/11/17 Eine Schachtel Cornflakes in den zweiten Stock oder auf die Dachterrasse bringen? Kein Problem. Man öffne die Fenster, stelle ein Trampolin vor dem Haus auf, lasse sich hineinfallen und laufe mit dem so gewonnen Schwung die Fassade hinauf. Ganz einfach und locker.
29/11/17 Immer aufschlussreich, wenn die langjährigen Macher des Salzburger Adventsingens im Großen Festspielhaus aus der Schule plaudern. Hans Köhl, der Adventsingen-Leiter, wünsche sich immer einen schlanken, duftigen Engel, plauderte Kostümbildner Hellmut Hölzl aus.
20/11/17 Nicht nur die „großen“ Produktionen machen das Winterfest zum Winterfest! Nach der erfolgreichen ersten Edition des „Kaleidoskop Wochenendes“ im letzten Jahr, widmet sich der diesjährige Schwerpunkt von 6. bis 9. Dezember vier Projekten - darunter zwei Uraufführungen - junger deutschsprachiger Künstlerinnen und Künstler.
08/11/17 Was haben die Gasteiner Perchten und der Lungauer Samson mit dem Salzburger Marionettentheater gemein? Sie stehen auf der UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes Österreichs. Dabei sind die Marionetten aus der Schwarzstraße deutlich weniger furchteinflößend als die Perchten. Und die Größendifferenz zum Samson? Wirklich kein Vergleich...
30/10/17 „Vollzieht sich hier im Zeitraffer die Evolution der Menschheit? Wo liegt die Grenze zwischen menschlichen und animalischen Wesenszügen? Wann schlagen die so beschwingt anmutenden Pianoklänge um in dumpfes Grollen?“, fragte DrehPunktKultur vor zwei Jahren. – Editta Braun hat das Stück „Close up“ weiterentwickelt und präsentiert beim tanz_house Herbst „Close up 2.0“.
25/10/17 Der Zuschauer ist mittendrin, doch wird gleichzeitig zum Voyeur manipuliert. Unter dem Titel "As far as we are" werden Grundlagen des Spiels verhandelt, menschliche Körper vorgeführt und Grenzen ausgetestet, bis schließlich aus Spaß Ernst wird.
11/10/17 Es hat viel gebracht, dass sich freie Kulturschaffende und einschlägig tätige Gruppen 1999 zum Verein tanz-house zusammengeschlossen haben. So wurde das Medium Tanz in Salzburg mit gezieltem Lobbyismus verortet. Der tanz_house Herbst ist eine dieser gut eingeführten Veranstaltungsreihen, mit dem die lokale Szene quasi sich selbst und das Publikum jedes Mal fordert und lockt.