22/09/19 Ehekrach im Elfenreich. Ritter mit blankem Schwert auf Liebes- und Kriegspfad. Ur-Großmütter der Rheintöchter auf der Feenschaukel. Zoff mit Kalif und Emir wegen mehrfacher Entführungen aus Harem und Serail: Es geht rund in Carl Maria von Webers Feenoper Oberon. Und es geht rund – mit Charme und Selbstironie – in der Produktion im Landestheater zwischen Feen-, Franken- und Persischem-Reich.
20/09/19 Der eine schleudert elegant aus dem Handgelenk seinen Strudelteig durch die Luft. Die anderen werfen einander böse Worte an den Kopf im Kreuzfeuer von Liebe, Hass und Eifersucht. Voll davon sind die Theaterstücke Shakespeares. Und einiges aus dem Shakespeare-Kosmos erzählen die fünf neuen Mini-Opern beim Taschenopernfestival.
06/09/19 „Die Buben haben heuer viel Karten gespielt – Watten – wie im Wirtshaus“, erzählt Gudrun Köhl-Korbuly lachend. „Die Mädchen hatten auch viel Spaß – wie immer hatten wir ein paar Heimwehkinder dabei, aber das war heuer eigentlich nicht der Rede wert.“
04/09/19 Unter dem Titel „Spiegelungen“ lädt das tanz_house Festival zu einem neuntägigen Programm voller Tanz, Performance und Workshops ein. Die Veranstaltungsreihe will den Ideenreichtum und die Vielfalt künstlerischer Handschriften der unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstler spiegeln.
24/06/19 Erst jüngst haben Amerika und die Welt „50 Jahre Mondlandung“ gefeiert. Die Chinesen streben derzeit auf die Hinterseite des Mondes. Wölfe und Romantiker heulen ihn aus hormonellen Gründen an. Die Lyrik ist voller Silbermond und schon der alte Haydn hat dem Trabanten eine wundersame Oper gewidmet.
18/06/19Rule Of The Three, eine figurative Dreiecks-Verwinkelung mit Techno-Drums von Jan Martens & dem amerikanischen Komponisten NAH auf der Bühne im Szene Theater - vormals Republic - zur Eröffnung der Sommerszene 2019.
17/06/19 Die Sommerszene beginnt heute Montag (17.6.) und bringt zum Auftakt Premieren von Marco Döttlinger und dem Kollekti ohnetitel, sowie das fulminante Tanzstück Rule of Three von Jan Martens. Auf das Publikum warten „bildstarke Inszenierungen, furioses Schauspiel, berührende Geschichten, humorvolle Performances und partizipative Formate“.
28/05/19 Junges Glück. Grollende Eifersucht. Gockelgebaren der Herren, amüsierte Distanz der Dame... Leicht hat es der Tanz nicht, glaubwürdig Emotion darzustellen. Erstaunlich, dass all diese Gefühle in Reif- und Gehrock fast überzeugender daherkommen, als mit den deutlich radikaleren Mitteln mancher Performance. Im Zentrum der Barocknacht stand Ballett-Oper Terpsichore von Georg Friedrich Händel.
15/05/19 „Mit der Trias der Da-Ponte-Opern beginnt das, was wir bis heute 'Repertoire' nennen“, schrieb Wilhelm Sinkovicz 2013 in der Presse. „Bis zu diesem Zeitpunkt warteten Kenner und Liebhaber Jahr für Jahr, Spielzeit für Spielzeit auf neues 'Futter'. Der Theaterbetrieb lebte von Uraufführungen.“ Heutige Freaks werden „unrund“, wenn in einer Spielzeit weder Cosí, noch Figaro noch Don Giovanni gespielt wird.
11/05/19 Einen Leichensack stellt jede Pathologie gerne zur Verfügung. Wird die Bahre mit dem riesigen weißen Restmüllsack hereingeschleppt, kommt das Grauen direkt aus dem Magen: Es erhebt sich – wenn auch mit Mühe – Antonias verstorbene Mutter als Zombie.